Samstagsplausch 43-24 und Herbstgedanken 🍁

Nach langer Pause sitze ich endlich mal wieder am Tisch, zusammen mit Andrea von Karminrot und den anderen Plauscherinnen beim Samstagsplausch. Es ist ruhig geworden auf meinem Blog – all meine PlĂ€ne, die UFOs, KleidungsstĂŒcke und Quilts endlich fertigzustellen, wurden durch den Armbruch im Juli zunichtegemacht. Erst machte mir die Septemberhitze zu schaffen, und kaum war die vorĂŒber, klopfte der Herbst schlagartig an die TĂŒr. Die KĂ€lte und die trĂŒben Tage haben mich kalt ĂŒberrascht – da dachte ich schon, der November-Blues sei verfrĂŒht angekommen. 

Doch zum GlĂŒck gab es zum Herbstbeginn ein paar Lichtblicke! Ich freue mich riesig, in diesem Jahr wieder bei Melanies Adventskalender-Wichteln auf Instagram dabei zu sein. Das Motto „Mir egal wie alt ich bin, ich will einen Adventskalender“ bringt mich immer zum Schmunzeln. Letztes Jahr durfte ich Bettina bewichteln, was so nett war, und dieses Jahr bin ich auch total happy mit meiner Wichtelpartnerin – wir sind absolut auf einer WellenlĂ€nge, das wird klasse! 

Zudem habe ich mich bei 11fi fĂŒr den Weihnachtskarten-Blog-Hop angemeldet und bin schon gespannt, wann ich dran bin. Auch beim Nachhaltigen Adventssonntag mache ich wieder mit, denn das hat mir letztes Jahr so viel Freude bereitet. Ich habe damals Geldbörsen aus Snap Pap gebastelt und hoffe, auch dieses Jahr wieder eine gute Idee umsetzen zu können. 

Mitte Oktober habe ich dann endlich wieder mit dem NĂ€hen begonnen. Zu Ostern hatte ich meiner Schwester versprochen, ihr ein paar Blusen zu nĂ€hen. Beim letzten Besuch vor ein paar Tagen konnte ich zumindest eine Bluse mitbringen – Ärmel und Saum noch offen fĂŒr eventuelle Anpassungen. Der Besuch war schön, aber auch ein bisschen traurig: Es war das letzte Mal im Haus meiner Schwester und meines Schwagers.

Das Haus und der große Garten sind fĂŒr die beiden einfach nicht mehr zu bewĂ€ltigen. Ich erinnere mich noch gut daran, wie das Haus in den 70ern gebaut wurde, alle halfen mit, Stein auf Stein zu setzen. Meine Schwester schuf ein Meer von Blumen im Garten, das war immer ihr ganzer Stolz, besonders die Rosen lagen ihr sehr am Herzen. Als wir dort waren, pflĂŒckte sie mir ein paar Zweige von den Hortensien, die ich ihr vor Jahren zum Geburtstag geschenkt hatte – „Ein paar Zweige fĂŒr dich, die musst du mitnehmen“, sagte sie. 

„Die kannst du auch ins Wasser stellen, dann keimen sie aus.“ Leider habe ich die Zweige in all dem Trubel vergessen. Sie hĂ€tten ein StĂŒckchen Heimat in unseren Garten gebracht.  Schön war der Spaziergang zur alten MĂŒhle in Barßel, denn die TĂŒr war offen und wir bekamen auch noch eine kleine FĂŒhrung in der Ebkenssche MĂŒhle, dass war total interessant! Ich habe noch mehr Bilder gemacht. Die zeige ich demnĂ€chst mal, wenn ich es schaffe die Zeit dafĂŒr zu finden.

Und, ich war auf dem Weg in den Norden so ĂŒberrascht, wie viele WindrĂ€der aufgebaut wurden. Überall drehen die WindrĂ€der, rechts und links von der A31. Windenergie ist so nachhaltig!!

Seit Mittwoch sind wir wieder zuhause und ich bin im Herzen noch immer in der Heimat. Am Freitag waren wir in der StadtbĂŒcherei und anschließend beim Mildners – der Matcha Latte mit Hafermilch schmeckt dort echt gut.

Danach ging’s weiter ins Neuenheimer Feld, zur GĂ€rtnerei Lenz, Herbstblumen kaufen.

Gestern habe ich dann endlich die Hochbeete fĂŒr den Winter vorbereitet und den Balkon mit neuer Heide geschmĂŒckt. Eigentlich wollte ich keine Heide mehr pflanzen, weil ich es im FrĂŒhling immer schade finde, sie entsorgen zu mĂŒssen.

Doch letztendlich hat das Bisschen Farbe einfach gutgetan – manchmal braucht man etwas BlĂŒhendes vor dem KĂŒchenfenster, um die grauen Tage aufzuhellen. Und natĂŒrlich blieb ich meinen Prinzipien treu: keine eingefĂ€rbte Heide, sondern schön natĂŒrlich. 

So, ihr Lieben, dass war mein kurzer RĂŒckblick, ich wĂŒnsche euch einen gemĂŒtlichen, sonnigen Sonntag und einen guten Start in den November. Bleibt gesund und lasst es euch gutgehen!

Liebe GrĂŒĂŸe

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14 Kommentare

  1. Liebe Annette,

    hach das war aber dann auch irgendwie ein trauriger Besuch dort in der Heimat. Das Haus und auch der Garten sehen ja herrlich aus. Eine Oase und ein Idyll aber ich kann es verstehen dass man irgendwann das alles nicht mehr bewĂ€ltigen kann. Ich sehe es gerade ganz deutlich bei meiner Mama, die ihr Reihenhaus samt Garten auch bald nicht mehr richtig pflegen kann. Es geht einfach körperlich nicht mehr auch wenn der Geist willig ist, wir sind darĂŒber auch sehr traurig und können uns das auch gar nicht vorstellen….

    Liebe GrĂŒĂŸe und einen schönen Herbst mit hoffentlich viel Sonnenschein und ohne Blues
    Kerstin und Helga

  2. In unserem Vierseithofprojekt gab es schon einige Abschiede, weil die Partnerschaften nicht gehalten haben, aber aus AltersgrĂŒnden musste noch niemand gehen … obwohl wir selbst da hoffentlich noch viel Zeit haben, berĂŒhrt mich das Thema schon jetzt. Hoffentlich fĂ€llt ihnen der Abschied nicht zu schwer …

  3. Das Haus und der Garten sind wunderschön!

    Was mal gut war, muss es nicht bleiben, und Abschiede sind immer traurig, aber hinterher kann noch viel Schönes werden. Ich wĂŒnsche deiner Schwester und deinem Schwager alles Gute im neuen Lebensabschnitt.
    Lieben Gruss von Regula

    1. Liebe Regula,
      das hast du wunderschön gesagt – was gut war, darf sich verĂ€ndern, und manchmal wird der Abschied der Beginn von etwas Neuem und Schönem. Vielen Dank fĂŒr die lieben WĂŒnsche an meine Schwester und meinen Schwager! Das wird ihnen gefallen.
      Ganz liebe GrĂŒĂŸe und danke fĂŒr deinen herzlichen Kommentar.
      Annette

  4. Hallo Anette,
    das ist so ein richtiger Herbstbeitrag: Abschied. Der Abschied von ein einem Familienheim ist sicher sehr schwer, aber wenn die Instandhaltung von Haus und Garten zur Last werden,.macht es doch auch keinen Sinn mehr. Man sollte vielmehr seine Zeit genießen.
    Ich hoffe, dein Arm ist vollstÀndig genesen.
    Liebe GrĂŒĂŸe Carolyn

    1. Liebe Carolyn,
      ja, der Herbst bringt oft diese Abschiedsstimmung mit sich, und der Gedanke, sich vom Familienheim zu trennen, fĂ€llt nicht leicht. Du hast recht – wenn Haus und Garten zur Belastung werden, ist es wohl irgendwann an der Zeit, loszulassen und sich FreirĂ€ume zu schaffen fĂŒr Dinge, die Freude bereiten.
      Danke, dass du an meinen Arm denkst! Es geht schon besser, aber die Genesung braucht noch etwas Zeit.
      Ganz liebe GrĂŒĂŸe
      Annette

  5. Hallo Annette,
    man kann planen wie man will, machmal kommt es anders. So ein großer Garten ist viel bringt viel Freude, ist aber auch viel Arbeit und so kann ich sie gut verstehen, wenn es einem im Alter etwas zu viel wird und der Abschied dann weh tut. Aber wer weiß was die Zukunft bringt und vielleicht freuen sie sich in einem Jahr den Schritt getan zu haben, ich wĂŒnsche es jedenfalls.
    Liebe GrĂŒĂŸe zu Dir und den schönen Gießkannen, die schauen toll aus in den verschiedenen GrĂŒn Tönen
    Manu

    1. Liebe Manu,
      genau, manchmal hat das Leben einfach andere PlĂ€ne! Ich hoffe auch sehr, dass sich der Schritt fĂŒr meine Schwester und ihren Mann bald positiver anfĂŒhlt. Man muss das Beste aus der Situation machen! Freut mich riesig, dass dir die Gießkannen gefallen! Ein bisschen Farbe macht das Ganze doch gleich fröhlicher. 😊

      Ganz liebe GrĂŒĂŸe zu dir,
      Annette

  6. Liebe Annette,
    Abschied von Haus und Garten wĂŒrde mir auch sehr schwer fallen. Ich hoffe, ich darf beides noch eine ganze Weile genießen. Aber irgendwann wird auch bei uns/mir die Zeit fĂŒr VerĂ€nderung kommen. VerĂ€nderung ist ja auch immer wieder eine Chance fĂŒr was Neues. Das Gießkannenensamble hat mich schmunzeln lassen….
    Liebe SonntagsgrĂŒĂŸe schickt Dir
    Anke

    1. Liebe Anke,
      ja, so ein Abschied ist wirklich keine leichte Entscheidung. Solange wir das Zuhause genießen können, ist es ein großes Geschenk. Keiner denkt beim Bau daran, welche UmstĂ€nde das Alter mit sich bringt. Aber gut, du hast so recht – VerĂ€nderungen bringen oft auch neue Möglichkeiten und Überraschungen mit sich.
      Dass das Gießkannenensemble dir ein Schmunzeln entlocken konnte, freut mich! Es sind ja oft die kleinen Details, die uns den Alltag versĂŒĂŸen. 🙂
      Ganz liebe SonntagsgrĂŒĂŸe zurĂŒck zu dir,
      Annette

  7. Liebe Annette,
    ja, das sind traurige Abschiede. Aber in einem gewissen Alter mĂŒssen wir uns diesen RealitĂ€ten stellen. Ich kann Deine Schwester und Rela gut verstehen. Wir schaffen unsere 2000 mÂČ gerade noch zu bewirtschaften, aber wann wird es zu anstrengend? Und man kann es auch nur schwer ertragen, wenn um einen herum allmĂ€hlich ein Urwald wĂ€chst….
    Dir, liebe Annette, einen schönen Herbst. Und das mit den UFO’s und denn KleidungsstĂŒcken machen wir eben nĂ€chstes Jahr….
    LG
    Elke

    1. Liebe Elke,

      ja, das sind die Abschiede, die uns wirklich nachdenklich machen. Ich bewundere euch, wie ihr eure 2000 mÂČ noch meistert – das ist keine kleine FlĂ€che! Man spĂŒrt ja selbst, wie viel Arbeit so ein StĂŒck Natur macht, und manchmal wĂ€chst es uns fast sprichwörtlich ĂŒber den Kopf. Aber wie du sagst: Alles zu seiner Zeit. Und die UFOs und NĂ€hprojekte laufen uns ja nicht weg *lach*! Wir genießen einfach den Herbst, so gut es geht, und nehmen die Dinge, wie sie kommen im nĂ€chsten Jahr einfach wieder in die Hand. Das macht mir Hoffnung!

      Ganz liebe GrĂŒĂŸe und einen wunderschönen Herbst fĂŒr dich,
      Annette

  8. Ja, Annette, manchmal macht uns das Leben einen gehörigen Strich durch unsere Planung. Ich kann deine Schwester verstehen. Auch ich habe das GefĂŒhl, unser Garten wird jedes Jahr ein StĂŒck grĂ¶ĂŸer. Und, wenn der Mann nicht mehr mithelfen kann, ist es oft Zuviel und fast nicht schaffbar.
    LG von Rela

    1. Liebe Rela,

      oh ja, da sagst du was! Manchmal laufen die Dinge einfach ganz anders als geplant, und dann muss man PrioritĂ€ten neu setzen. Es ist schön, dass du das nachvollziehen kannst – das große Haus und der Garten braucht viel Zuwendung. Es ist eine Herausforderung im Alter, die kaum noch zu bewĂ€ltigen, aber es tut gut, das mit Gleichgesinnten zu teilen. Ich denke, die beiden sind auf einem guten Weg.

      Ganz liebe GrĂŒĂŸe und danke fĂŒr deine Worte,
      Annette

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